Erinnerungsort > König Christian X. Brücke

1917 verkaufte Dänemark ihre Kolonie Dänisch Westindien für 25 Millionen Dollar an die USA. Im Zusammenhang mit der Abstimmung von 1920 und der damit einhergehenden Eingliederung Nordschleswigs in Dänemark, beschloß das Parlament, dass die Einnahmen aus diesem Verkauf für den ökonomischen Wiederaufbau Nordschleswigs genutzt werden sollen. Die Einnahmen entsprachen etwa 20,5 Millionen Euro, was nach damaliger Kaufkraft eine bedeutende Summe darstellte. Der  dänische Innenminister Ove Rohde äusserte mehrfach, dass es eine grundlegende Bedingung für die sogenannte Wiedervereinigung Nordschleswigs mit Dänemark sei, dass die Kosten hierfür dem Erlös aus dem Verkauf der Kolonien entspräche. Der Verkauf Dänisch Westindiens stand somit in direkter Verbindung mit der Wiedervereinigung von 1920. 
Das Gekld wurde schliesslich unter anderem für den Bau der König Christian X Brücke (Kong Christian X's Bro) in Sonderburg verwendet, die am 7. Oktober 1930 eingeweiht wurde.

 Die König-Christian-X.-Brücke am Tag ihrer Einweihung den 7. Oktober 1930 (Foto Museum Sønderjylland)


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54.911133, 9.783857

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